Fünf Fragen an den Allgemeinmediziner Kurt Blaas zum Thema CBD

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Fünf Fragen an Dr. Kurt Blaas zum diesem Thema

1. CBD (Cannabidiol) erlebt als legales Gras einen enormen Boom. Was steckt dahinter?
Dahinter stecken eine positive Erwartungshaltung und eine enorme Nachfrage nach einem Arzneimittel, das ohne belastende Nebenwirkungen gut wirkt, aber nicht „high“ macht. CBD als Extrakt oder als Arzneimittel ist in der Apotheke erhältlich, zudem zahlreiche CBD-Produkte und Hanf-Lebensmittel in diversen Grow-Shops. Ob die Praxis das hält, was die derzeit existierende Grundlagenforschung andeutet, wird jetzt von vielen Patienten praktisch erprobt. Etwa bei Epilepsie, Angststörungen, Schmerzen und Depressionen.

2. Über potenzielle Gefahren einer hohen CBD-Konzentration liegen noch keine ausreichenden Untersuchungen vor. Mit welchen Risiken sind diese CBD-Produkte verbunden?
Nach dem bisherigen Kenntnisstand gibt es so gut wie keine Nebenwirkungen. In höheren Dosen ist mit Müdigkeit oder leichten Kopfschmerzen zu rechnen. Allerdings wissen wir nicht, was passiert, wenn das Medikament über einen längeren Zeitraum von zehn, zwanzig oder mehr Jahren eingenommen wird, denn so lange ist das Mittel noch nicht in Verwendung.

3. Cannabinoidhaltige Öle und Extrakte werden über das Internet verkauft, ständig eröffnen neue Shops. Wer gewährleistet die Qualität der Produkte und garantiert, dass drin ist, was draufsteht?
Ohne pharmakologische Kontrolle bleibt der Patienten- und Konsumentenschutz zwangsläufig auf der Strecke. Derzeit ist mit Sicherheit oft nicht drin, was auf der Packung steht. So wurde bei einem österreichischen CBD-Produkt eine Zusammensetzung von zehn Prozent CBD und 0,3 Prozent THC angegeben, aber eine Konzentration von einem Prozent THC nachgewiesen. Arzneimittelsicherheit ist nur gewährleistet, wenn man das CBD-Produkt aus der Apotheke bezieht. Das Problem dabei? Diese Produkte sind exorbitant teuer und für die meisten Patienten nicht leistbar. Hier sind die Pharmafirmen in die Pflicht zu nehmen!

4. CBD-Produkte werden als Nahrungsergänzungsmittel verkauft. CBD-Extrakte mit geringsten Anteilen von THC fallen aber unter das Suchtmittelgesetz. Könnte der Gesetzgeber bald einen Riegel vorschieben?
Davon gehe ich aus, denn es gibt zu viele unkontrollierte, mitunter sogar verunreinigte Präparate im Umlauf. Hinzu kommt noch, dass viele dieser Präparate nicht von fachmännischer Hand an die Patienten empfohlen und weitergegeben werden. Es handelt sich mitunter um hochprozentige, bis zu 60-prozentige CBD-Extrakte, die täglich schwer kranken und dadurch verzweifelten Patienten zu einem horrenden Preis verkauft werden. Hier wird der Deckmantel der Medizin zu Zwecken der Verkaufsmaximierung umgehängt.

5. In Deutschland ist CBD ein anerkannter Wirkstoff und apothekenpflichtig. Wäre diese Regelung auch für Österreich empfehlenswert?
Das Kombinationsprodukt und Medikament Sativex, bestehend aus THC und CBD, unterliegt dem Suchtmittelgesetz. Die logische Konsequenz daraus: THC und CBD, egal in welcher prozentuellen Zusammensetzung, unterliegen dem Suchtmittelgesetz – auch wenn viele Anbieter diesen Umstand ignorieren.
Wenn ich für ein Kind mit Epilepsie ein magistrales Rezept mit einem Prozent THC und zehn Prozent CBD erstelle, ist diese Rezeptur mit einer Suchtmittelvignette zu versehen und nach strengen gesetzlichen Richtlinien zu verordnen. Zielführend wäre, dass in Österreich CBD-Präparate in Apotheken abgegeben und reine CBD-Produkte ohne jegliche Spuren von THC in Grow-Shops oder Drogerien vertrieben werden. Der jetzige Wildwuchs gehört zum Wohle der Patienten in geregelte Bahnen gelenkt.

Dr. Kurt Blaas ist als Allgemeinmediziner und als praktischer Arzt seit 1998 auf Cannabismedizin spezialisiert.

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Zur Person:
Dr. med. univ. Kurt Blaas (58) behandelt seit 1998 in seiner Wiener Praxis Patienten mit synthetischen und natürlichen Cannabinoiden.

Kontakt:
Dr. Kurt Blaas
Lindengasse 27/Top 9-10;
1070 Wien
E-Mail: drblaas@gmail.com
Tel.: 01/5231400
Fax.: 01/5231400-6
www.ordinationblaas.at
Fotocredit: Christandl

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